Lesung „Es dämmert schon in der Heide“ mit Renate Preuß

Herbstliche literarische Impressionen aus dem Schaffen der Schriftstellerin

Die Schriftstellerin und ehemalige Patientenbibliothekarin Renate Preuß wurde 1947 in Riesa geboren. Bis auf eine kurze Unterbrechung verbrachte sie ihr Leben in dieser Stadt.
Die Wurzeln ihrer schriftstellerischen Arbeit sind die jahrelange Tätigkeit als Bibliothekarin für kranke Menschen in einem Klinikum, die Verbundenheit mit ihrer Stadt und sächsischen Region. Autobiografische Themen verknüpfen die Handlungen oft im Hintergrund. Renate Preuß vermag ihr Umfeld wertungsfrei zu beobachten und zu beschreiben. Ihre klare Offenheit macht sie als Autorin authentisch.
Mutig wagte sie sich dabei an Themen, die unter die Haut gehen oder Widerspruch provozierten. Zu nennen wären da ihre Bücher zur Alzheimerschen Krankheit der Mutter, die Beschreibung der Odyssee bis zur Diagnose ihrer eigenen Immunkrankheit und ihre Lieblingsarbeit, das Buch „Geschichte vom Mädchen ohne Hände“. Weihnachtserzählungen aus dem sächsischen Kulturgut haben daneben ebenso ihren Platz wie Literatur für Kinder.
Mit Lesereisen und Vorträgen zu literaturwissenschaftlichen Themen wurde die Autorin weit über die sächsischen Landesgrenzen hinaus bekannt.
Seit dem Erscheinen ihres ersten Buches in Jahre 1993 legte sie weit mehr als 20 Prosa-Veröffentlichungen vor, zuletzt 2023 ihren Roman „Rosen im Schnee“.