Die Schlosskirche Jahnishausen bot mit ihrer schlichten Eleganz und hervorragenden Akustik den idealen Ort für dieses Passionskonzert. Der kühle, regnerische Abend unterstrich die ernste Atmosphäre des Karfreitags. Der Konzertraum war dezent beleuchtet, was die meditative Stimmung des Abends unterstützte.​

Haydns Komposition, ursprünglich 1787 als Orchesterwerk für eine Karfreitagsandacht in Cádiz entstanden, wurde später von ihm selbst für Streichquartett bearbeitet. Das Werk besteht aus einer Einleitung, sieben langsamen Sätzen, die jeweils eines der letzten Worte Jesu am Kreuz musikalisch interpretieren, und einem abschließenden Satz, der das Erdbeben nach Jesu Tod darstellt .​

Die Mitglieder des  Dresdner Barockorchesters spielten mit großer Sensibilität und Ausdruckskraft. Jeder Satz wurde mit einer emotionalen Tiefe dargeboten, die die Zuhörer in die Passionsgeschichte eintauchen ließ. Die Musiker verstanden es, die dramatischen und tröstenden Elemente der Musik gleichermaßen hervorzuheben.​

Insgesamt war die Aufführung ein bewegendes Erlebnis, das die Zuhörer in der Schlosskirche Jahnishausen tief berührte. Die Kombination aus Haydns eindrucksvoller Musik, der herausragenden Darbietung des Dresdner Barockorchesters und der besonderen Atmosphäre des Ortes machte diesen Abend zu einem unvergesslichen Ereignis.

 

Es spielten

Margaret Baumgartl - Violine

Adèla Drechsel - Violine

Andreas Gerhardus - Viola

Thomas Pitt - Violoncello

 dresdner Barock orchester logo