Die Schüler gestalteten mit Ihren Lehrerinnen Lydia Strunz und Christina Müller ein zum Thema passendes Programm aus Musik, Chor und Texten. Die Beiträge und vor allem natürlich die Bilder spiegeln die Gedanken,  Hoffnungen und Ängste einer Generation wieder, die gerade jetzt in der öffentlichen Diskussion nicht so gut wegkommen.

Ja, es gibt sie, die nachdenklich Stillen, die unsicher Erwachsenwerdenden, die positiv Lauten, die sich Sorgen um uns alle machen.  

Jette Giehrisch besucht die 11. Klasse des Stempel Gymnasiums. Was motiviert sie zu malen und überhaupt künstlerisch tätig zu sein?
Dazu Jette: "Ich male gern Vögel und Landschaften. Die Motive sind Symbole von Freiheit. Ich möchte in einer Welt leben, wo ich die Arme in allen Richtungen frei ausstrecken kann. Schule und Lernen sind kein Selbstzweck. Ich möchte auch später etwas machen, wo ich mich frei fühle. Zur Freiheit gehört Schönheit und Verantwortung, vor allem für die Natur."

Besuchen Sie die Ausstellung!  Zu den Konzerten und Veranstaltungen in der Schlosskirche Jahnishausen haben Sie dazu immer Gelegenheit!

Hier eine Bildauswahl der Ausstellung "Die Welt in mir"


Grenzen

Und wenn wir sie sprechen
Wenn wir sie setzen
So müssen wir sie halten
Auf ewig immer schätzen Grenzen zu finden
Grenzen zu suchen
Sie wieder zu brechen
Auf ewig zu verfluchen
Worte können schmerzen
Sie können zerstören
Wir können etwas Kostbares zerbrechen
Weil andere uns hören Die Grenze zwischen ihnen
Und die Grenze zwischen uns
Die wir selbst gezogen haben
Uns dafür preisen, als wäre es Kunst
Jeder soll leben Jeder soll lachen
Jeder soll sprechen
Und frei sich seine Meinung machen
Doch wir haben dies kaputt gemacht
Haben anderen dieses Recht genommen
Ihre Freiheit eingeschränkt
Und uns in ihrem Leid besonnen
Und wenn wir halten die Macht
Wenn wir tragen die Krone
Dann setzen wir uns selbst
Wie ein König zu Throne
Ob es Recht sei
Sei ungewiss
Doch was sind schon Grenzen
Wenn nicht spröde wie ein Fadenriss
Wenn wir nehmen, was wir wollen
So sei Rücksicht egal
Lassen andere leiden
Weil es nicht ist unsere Qual
Und wenn Folter und Ausbeutung toben
Wenn Ungerechtigkeit herrscht im Land
Dann werden wir einfach zur Seite schauen
Wie Feiglinge stecken wir unsere Köpfe in den Sand


 Xenia Adolphsen